Antragsring

Bevor es zur eigentlichen Hochzeit kommt, steht in der Regel der Heiratsantrag und das Anstecken der Antragsringe. Hierzulande obliegt trotz aller Emanzipation diese Aufgabe im Normalfall dem Mann. Für solch einen Antrag ist immer ein wenig Kreativität gefragt, schließlich sollte die Frage aller Fragen nicht zwischen Tür und Angel gestellt werden, sondern in einen besonderen Anlass integriert werden. Dies kann ein Ausflug an einen besonderen Ort oder ein extravagantes Abendessen sein. Im Mittelpunkt dieser Zeremonie steht immer die Überreichung des Verlobungsrings. Dieser Antragsring steht symbolisch für das Versprechen mit einem anderen geliebten Menschen den Bund der Ehe einzugehen. Diese Tradition gibt es schon seit dem 3. Jahrhundert nach Christus und geht auf Papst Stephan I. zurück.

Ringe aus verschiedenen Materialien

Wenn auch Sie planen, einen Antragsring zu kaufen, dann steht am Anfang in den meisten Fällen immer die Budgetfrage. Einen einfach Antragsring bekommen Sie bereits für um die 100 Euro, etwas hochwertigere Ringe liegen zwischen 300 und 2000 Euro. Zumeist wird ein Antragsring aus Gold, Silber oder Platin gefertigt. Darüber hinaus lassen sich aber auch Modelle aus Titan oder Edelstahl finden. Der Antragsring kann schlicht sein oder aber auch über eine Gravur oder einen Stein verfügen. Dies ist schlichtweg eine Geschmacksfrage. Als Steine kommen zumeist Brillanten infrage.

Die Trageweise des Antragsrings

Von der Verlobung an bis zur Hochzeit wird der Antragsring am Ringfinger der linken Hand getragen. Diese Sitte bezieht sich auf eine Vorstellung, die mit der sogenannten Vena Amoris zu tun hat. Die Vena Amoris soll der Vorstellung nach vom linken Ringfinger direkt zum Herzen führen. Nach der Hochzeit können die Verlobungsringe an diesem Finger stecken bleiben, oder sie wechseln als sogenannte Vorsteckringe vor die Trauringe und Eheringe an den Ringfinger der rechten Hand.