Rhodinieren
Bei Rhodium handelt es sich um ein chemisches Element, das der Gruppe der Übergangsmetalle angehört. Es ist hart, besonders reaktionsträge und von silberweißer Farbe. Aufgrund dessen ist es hervorragend geeignet, um Schmuck aus Silber oder Weißgold zu überziehen. Dieser Vorgang wird Rhodinieren genannt. Schmuck wird rhodiniert, indem eine extra dünne Schicht aus Rhodium aufgebracht wird. Rhodium gehört außerdem zu den Schwerstmetallen von Platin und ist auch als Platinnebenmetall oder Platinmetall bekannt und besonders durch den sehr kühlen Farbton auffällt, der bisweilen auch bläulich aussieht. Das Rhodinieren von Schmuck ist ein galvanischer beziehungsweise chemischer Vorgang. Schmuck wird in einem galvanischen Bad mit elektrischem Strom rhodiniert. Rhodium ist außerdem besonders korrosionsbeständig und abriebfest. Durch den galvanisch aufgebrachten sehr hellen Überzug aus Rhodium wird beispielsweise Schmuck aus Platin und Weißgold zusätzlich aufgehellt. Silberschmuck hingegen wird gegen unerwünschtes Anlaufen geschützt.
Was bewirkt das Rhodinieren zusätzlich bei Schmuck?
Gold und Silber dunkeln regelmäßig nach und verlieren ihren natürlichen Glanz - auch wenn Sie es intensiv reinigen und pflegen. Das Rhodinieren verhindert, dass teurer Schmuck wie Ringe, Ketten, Ohrringe, Armbänder Uhren und ähnliche Wertgegenstände unansehnlich werden. Die dünne Schicht aus Rhodium schützt das Edelmetall zuverlässig. Viele Goldschmiede, Schmuck-Manufakturen und Schmuckdesigner verwenden das Rhodinieren dazu, um unbehandeltes Silber, Weißgold und Platin zu schützen. Auf diese Weise wird die Optik des Schmucks verändert, dafür sorgt die chromähnliche Farbe von Rhodium. Andernfalls würden Edelmetall durch Abrieb und Alterung beschädigt werden oder anlaufen. Die Rhodiumschicht wird bei stark mechanischer Belastung auf den Schmuck aufgebracht und ist nicht nur abriebfest, sondern auch gegen Gase und Säuren resistent.